Zielgruppen des Projekts

Wohnungsbaugenossenschaften

Die örtlichen Wohnungsbaugenossenschaften in NRW sind die Hauptzielgruppe dieser Artenschutzinitiative. Die Gründe hierfür sind:

  • eine regionale Verwurzelung der Unternehmen und der Entscheidungsträger
  • die Unternehmensform der gemeinnützigen Genossenschaft
  • ein großer – oft zusammenhängender – Immobilienbestand

Die Wohnungsbaugenossenschaften werden telefonisch kontaktiert und auf den Konflikt zwischen Wärmedämmung und Artenschutz aufmerksam gemacht. Die zuständigen SachbearbeiterInnen der Gesellschaften können entsprechendes Infomaterial vom BUND bekommen. Im nächsten Schritt werden in einem persönlichen Gespräch offene Fragen geklärt und Möglichkeiten und Grenzen des Gebäudebrüterschutzes am betreffenden Immobilienbestand erörtert. Besteht weiterhin Interesse, so erarbeitet der BUND ein Gebäudebrüter-Schutzkonzept für eine sanierungsbedürftige Siedlung der Genossenschaft.

Diese Beratungstätigkeit ist für die betreffende Wohnungsbaugenossenschaft kostenfrei. Die Umsetzung muss allerdings aus Eigenmitteln finanziert werden, die Kosten dafür sind aber in Relation zum Gesamtaufwand einer Sanierungsmaßnahme verschwindend gering.

Private Immobilienbesitzer

Besteht bei geplanten Wärmedämmungsmaßnahmen Unsicherheit, ob besonders oder streng geschützte Arten vorkommen oder haben Sie Beratungsbedarf, was die Auswahl der Nisthilfen angeht, so helfen wir gern weiter.
Für die Beratung der privaten Immobilienbesitzer wird zurzeit ein Netz aus Regionalbetreuern/innen aufgebaut. Sollte für Ihre Region bisher noch kein/keine Regionalbetreuer/in gelistet sein, so wenden Sie sich bitte direkt an das Projektbüro in Hagen.

Die Regionalbetreuer/innen sind ehrenamtliche Mitglieder örtlicher Naturschutzverbände und beraten Sie kostenlos. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, die betreffende Organisation durch eine einmalige Spende zu unterstützen.

Kommunen

Städte und Gemeinden haben eine Vorbildfunktion für ihre Bürger und so liegt es nahe, auch die Kommunen für dieses Projekt zu gewinnen. Durch Lobbyarbeit örtlicher Naturschutzverbände soll versucht werden, dass sich möglichst viele von ihnen durch einen entsprechenden Ratsbeschluss freiwillig zum Schutz von Gebäudebrütern verpflichten.