Hallo zusammen,
die letzten zwei Dürrejahre haben sich für das letzte Vorkommen der Kreuzkröte (Epidalea calamita) im Hagener Raum als fatal erwiesen.
Die Kreuzkröte legt ihre Laichschnüre in relativ flachen Pfützen ab. Diese erwärmen sich schneller als ein tiefer Tümpel, wodurch sich die Entwicklung von der Kaulquappe zur Kröte recht schnell vollzieht.
Leider war das in den letzten zwei Jahren nicht schnell genug, sodass die Pfützen austrockneten, bevor die Metamorphose abgeschlossen war.
Der Regen der letzten Wochen hat dieses Jahr die Laichgewässer gut gefüllt, dennoch trocknen die Pfützen aufgrund mangelnder Niederschläge momentan wieder aus, sodass unsere Freiwilligen die Kaulquappen aus den flacheren Pfützen keschern und in tiefere Pfützen setzen und diese regelmäßig mit neuem Wasser versorgen.
Die ersten Kaulquappen bilden gerade die Hinterbeine aus, sodass wir hoffentlich nach zwei Jahren ohne Nachwuchs endlich wieder Nachschub für die Hagener Population bekommen.